Arbeitswelten – Ideen für eine bessere Zukunft

Die fw11d zu Besuch auf den 18. Münchner Wissenschaftstagen
im Rahmen der fachpraktischen Ausbildung (fpA)

Am 13.11.2018 besuchten wir, die Klasse fw11d, im Rahmen eines fpA-Tages die „18. Münchner Wissenschaftstage“ in der Alten Kongresshalle auf der Theresienhöhe. Hier erwarteten uns Fachvorträge von Spitzenwissenschaftlern, Marktstände der Wissenschaft und viele Workshops zu den neuen Triebkräften, die unsere Arbeitswelt verändern.
Was können Roboter und Künstliche Intelligenz eigentlich? Wie viele und welche Arbeitsplätze sind in Gefahr und welche werden neu geschaffen? Wie wirkt sich die zunehmende Digitalisierung auf die Psyche aus? Wo bleibt die Würde des Menschen in der künftigen Arbeitswelt?

Hier sind unsere Eindrücke:

Die Idee einer Kreislaufwirtschaft

In Markt Schwaben setzt man sich das Ziel, Rohstoffe kreativ wiederzuverwerten, anstatt sie zu entsorgen. So werden von lokalen Schulen und Instituten Wettbewerbe und Förderprogramme veranstaltet, um aus dem Wertstoffhof einen Mehrwerthof zu machen. Die Kommune will als Vorzeige-beispiel dienen und andere Gemeinden von dieser Möglichkeit der Kreislaufwirtschaft überzeugen. Im Gegensatz zur derzeitigen Lage, in der als Endphase die Entsorgung steht, werden die Rohstoffe wieder in den Kreislauf zurückgeführt. Es wird versucht, jeden verbrauchten Rohstoff wieder für neue Produkte einzusetzen oder anderweitig zu verwenden, sodass aus unserem Müll wieder ein Nutzen nach dem Vorbild der Natur erzielt wird. So soll ein visionärer Wirtschaftskreislauf entstehen, in dem nichts verschwendet wird, um die Natur, die Ressourcenknappheit und das Klima zu entlasten. Dies scheint uns ein guter Ansatz mit viel Potenzial… jetzt liegt es an uns, ihn umzusetzen.
Irem und Jakob (fw11d)

The Factory of the Future

Dies ist ein Projekt der DLR (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt), in der Abteilung des Institutes für Robotik und Mechatronik, welche Roboter entwickelt, die für verbesserte Interaktionsmöglichkeiten mit der Umwelt des Menschen sorgen sollen.
Dank eines Interviews mit einem der Experten des Standes, wurden uns viele Begrifflichkeiten erläutert und er gab uns einen kleinen Einblick in viele interessante Dinge. Ebenfalls konnten wir den neuesten Prototypen bestaunen, wie er eine Figur aus Pappe zusammensetzte. Das ganze System beruht darauf, dass der Roboter, vergleichbar mit einem Kleinkind, Schritt für Schritt lernt, einen gewissen Arbeitsablauf immer und immer wieder zu wiederholen, bis er ihn bestmöglich ausführen kann. Hierbei wurden wir darauf hingewiesen, dass sich in den letzten Jahren die Entwicklung vom stumpfen Programmieren eines ausführenden Roboters zur Entwicklung eines feinfühligen und lernfähigen Apparats verschoben hat. Dieses Verfahren hat viele Vorteile, wie z. B. dass der Aufwand, die Zeit und Kosten gesenkt werden können. Zudem erleichtert es die Programmierung und kann dem Roboter mit Hilfe von langerprobten Algorithmen helfen, das bestmögliche Ergebnis zu erzielen. Diese Roboter können dann für viele Arbeitsprozesse eingesetzt werden und teilweise sogar etwas besser ausführen, als es eine menschliche Arbeitskraft könnte.
Zudem wurde uns auf unsere Frage, ob es denn für den Menschen gefährlich sein könne, im näheren Umfeld mit einem Roboter zusammenzuarbeiten, ein Prototyp präsentiert, der mit Hilfe eingebauter Sensoren stoppt, um „Katastrophen“ zu vermeiden.
Als Gruppe waren wir sehr begeistert zu sehen, wie fortgeschritten die Robotik bereits ist, und zuversichtlich, dass Maschine und Mensch im alltäglichen Leben immer mehr miteinander konfrontiert werden. Ob dies einen nun beängstigen oder faszinieren sollte, muss wohl jeder für sich selber entscheiden.
Annalena, Lara und Felix (fw11d)

Zukunft der Arbeit in der Stadt

Bis zum Jahr 2035 soll es in München ein Bevölkerungswachstum von 19 Prozent geben, wodurch auch die Zahl der Erwerbstätigen auf 1,21 Millionen steigen wird. Es soll eine neue Arbeitsform wie Telearbeit und Co-Working bei zunehmender Vernetzung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit geben.
Bei der Digitalisierung von Arbeit sollen Prozesse und Abläufe standardisiert und beschleunigt werden, jedoch „produziert“ die Digitalisierung neue Komplexitäten und Unwägbarkeiten. In München sind 84.000 neue Jobs entstanden, aber es wurden auch über 8.000 Arbeitsplätze abgebaut. Dennoch bleibt ein Plus von 76.000 neuen Stellen. Technologische Entwicklungen, wie mobile Endgeräte zur Produktionsüberwachung, Produktionssteuerung durch das Produkt selbst oder auch kostengünstige zweiarmige Roboter und Leichtbauroboter, verändern die Arbeitswelt.
Durch gezielte Modernisierung von Büroräumen und Großraumbüros will die Landeshauptstadt München die Gesundheit der Arbeitnehmer fördern und auch ein produktiveres Arbeiten ermöglichen. Dies soll erreicht werden, indem man gängige Großraumbüros und Einzelbüros in Open-Space-Büros umwandelt. Open-Space-Büros sind Arbeitslandschaften mit unterschiedlich aufgebauten Räumen und Raumzonen. Arbeitnehmer können dadurch auf einer Fläche konzentriert alleine am Einzelarbeitsplatz arbeiten oder in einer anderen Zone mit mehreren Tischen in Gruppen. Sie sind nicht an einen bestimmten Arbeitsplatz gebunden und können sich ihren Arbeitsort immer wieder neu aussuchen. Obwohl Open-Space-Büros der Form her den bekannten Großraumbüros sehr ähneln, soll das Konzept durch die effiziente Einteilung und den Aufbau der Bürolandschaft mehr Flexibilität, bessere Kommunikation, Kreativität und Innovationen bieten.
Jedoch können durch dieses Konzept auch Widersprüche entstehen, die zu Spannungen in der Arbeitsatmosphäre führen und die Arbeiter belasten können. Eine dieser Spannungen ist die fehlende Privatsphäre, da der Arbeitnehmer keinen Rückzugsort hat. Durch das Projekt PRÄGEWELT soll die Entwicklung von Ansätzen für gesundheitsförderliche Gestaltung der Open-Space-Büros ermöglicht werden.
Jasmin und Yasemin (fw11d)

Waldarbeit zwischen Motorsäge und Satellitendaten
Im 19. Jahrhundert wurde den Förstern von der Bevölkerung misstraut, da sie damals Strafen für Waldfrevel und Wilderei verhingen. Heutzutage sieht das anders aus. Es gibt zwei verschiedene Försterberufe: Förster für den Staatswald und Förster für den Privatwald. Die zunehmende Digitalisierung verändert die Arbeit im Wald deutlich. Dies wird schon in der forstlichen Ausbildung, die ziemlich praxisnah ist, den Studenten vor Ort im Wald nahe- gebracht.
Auch im Bereich der Waldvermessung hilft die Digitalisierung den Förstern durch Laserscanning, eine neue Messtechnik, die auf einen Millimeter genau messen kann. Es ermöglicht sogar eine Abbildung im Raum in Form einer Punktwolke. Der Laserscanner tastet den Baum von drei Richtungen ab und erzeugt eine dreidimensionale Punktwolke. Die drei Standpunkte des Laserscanners werden genau vermessen und dann werden die drei Bilder automatisch zusammengesetzt.
Der MS50, ein Laserscanner, vermisst alle Daten hochgenau in das deutsche Koordinatensystem, sodass die Daten direkt in das Luftbild übertragen werden. Diese Daten werden durch ein Spezialprogramm hochgenau ausgewertet, wie beispielsweise Lagekoordinaten, Baumdurchmesser, Baumhöhe, Kronendurchmesser oder Kronenvolumen.
In Zukunft sollen dadurch auch die Baumart durch Rindenanalyse ausgewertet werden und 3D-Scannerbilder im Hinblick auf RGB-Farben auf Kronschäden wie Borkenkäfer oder Fraßschäden analysiert werden.
Die Rettungs-App „Hilfe im Wald“ zeigt den eigenen Standpunkt und die nächstgelegenen Rettungspunkte an. Diese App trägt im Notfall dazu bei, die Rettung schnell und reibungslos zu organisieren. Die Treff- bzw. Abholpunkte sind bei Rettungsdiensten, der Feuerwehr und der Polizei hinterlegt. Dadurch können beispielsweise der Notarzt und Sanitäter zielsicher zum Verunglückten gelangen.
Das System soll Forstwirten und Förstern die Rettung bei Arbeitsunfällen im Wald erleichtern.
Silke und Sergio (fw11d)

Bis zum Jahr 2035 soll es in München ein Bevölkerungswachstum von 19 Prozent geben, wodurch auch die Zahl der Erwerbstätigen auf 1,21 Millionen steigen wird. Es soll eine neue Arbeitsform wie Telearbeit und Co-Working bei zunehmender Vernetzung von Wohnen, Arbeiten und Freizeit geben.
Bei der Digitalisierung von Arbeit sollen Prozesse und Abläufe standardisiert und beschleunigt werden, jedoch „produziert“ die Digitalisierung neue Komplexitäten und Unwägbarkeiten. In München sind 84.000 neue Jobs entstanden, aber es wurden auch über 8.000 Arbeitsplätze abgebaut. Dennoch bleibt ein Plus von 76.000 neuen Stellen. Technologische Entwicklungen, wie mobile Endgeräte zur Produktionsüberwachung, Produktionssteuerung durch das Produkt selbst oder auch kostengünstige zweiarmige Roboter und Leichtbauroboter, verändern die Arbeitswelt.
Durch gezielte Modernisierung von Büroräumen und Großraumbüros will die Landeshauptstadt München die Gesundheit der Arbeitnehmer fördern und auch ein produktiveres Arbeiten ermöglichen. Dies soll erreicht werden, indem man gängige Großraumbüros und Einzelbüros in Open-Space-Büros umwandelt. Open-Space-Büros sind Arbeitslandschaften mit unterschiedlich aufgebauten Räumen und Raumzonen. Arbeitnehmer können dadurch auf einer Fläche konzentriert alleine am Einzelarbeitsplatz arbeiten oder in einer anderen Zone mit mehreren Tischen in Gruppen. Sie sind nicht an einen bestimmten Arbeitsplatz gebunden und können sich ihren Arbeitsort immer wieder neu aussuchen. Obwohl Open-Space-Büros der Form her den bekannten Großraumbüros sehr ähneln, soll das Konzept durch die effiziente Einteilung und den Aufbau der Bürolandschaft mehr Flexibilität, bessere Kommunikation, Kreativität und Innovationen bieten.
Jedoch können durch dieses Konzept auch Widersprüche entstehen, die zu Spannungen in der Arbeitsatmosphäre führen und die Arbeiter belasten können. Eine dieser Spannungen ist die fehlende Privatsphäre, da der Arbeitnehmer keinen Rückzugsort hat. Durch das Projekt PRÄGEWELT soll die Entwicklung von Ansätzen für gesundheitsförderliche Gestaltung der Open-Space-Büros ermöglicht werden.
Jasmin und Yasemin (fw11d)

Waldarbeit zwischen Motorsäge und Satellitendaten

Im 19. Jahrhundert wurde den Förstern von der Bevölkerung misstraut, da sie damals Strafen für Waldfrevel und Wilderei verhingen. Heutzutage sieht das anders aus. Es gibt zwei verschiedene Försterberufe: Förster für den Staatswald und Förster für den Privatwald. Die zunehmende Digitalisierung verändert die Arbeit im Wald deutlich. Dies wird schon in der forstlichen Ausbildung, die ziemlich praxisnah ist, den Studenten vor Ort im Wald nahe- gebracht.
Auch im Bereich der Waldvermessung hilft die Digitalisierung den Förstern durch Laserscanning, eine neue Messtechnik, die auf einen Millimeter genau messen kann. Es ermöglicht sogar eine Abbildung im Raum in Form einer Punktwolke. Der Laserscanner tastet den Baum von drei Richtungen ab und erzeugt eine dreidimensionale Punktwolke. Die drei Standpunkte des Laserscanners werden genau vermessen und dann werden die drei Bilder automatisch zusammengesetzt.
Der MS50, ein Laserscanner, vermisst alle Daten hochgenau in das deutsche Koordinatensystem, sodass die Daten direkt in das Luftbild übertragen werden. Diese Daten werden durch ein Spezialprogramm hochgenau ausgewertet, wie beispielsweise Lagekoordinaten, Baumdurchmesser, Baumhöhe, Kronendurchmesser oder Kronenvolumen.
In Zukunft sollen dadurch auch die Baumart durch Rindenanalyse ausgewertet werden und 3D-Scannerbilder im Hinblick auf RGB-Farben auf Kronschäden wie Borkenkäfer oder Fraßschäden analysiert werden.
Die Rettungs-App „Hilfe im Wald“ zeigt den eigenen Standpunkt und die nächstgelegenen Rettungspunkte an. Diese App trägt im Notfall dazu bei, die Rettung schnell und reibungslos zu organisieren. Die Treff- bzw. Abholpunkte sind bei Rettungsdiensten, der Feuerwehr und der Polizei hinterlegt. Dadurch können beispielsweise der Notarzt und Sanitäter zielsicher zum Verunglückten gelangen.
Das System soll Forstwirten und Förstern die Rettung bei Arbeitsunfällen im Wald erleichtern.
Silke und Sergio (fw11d)

Big Data in der Medizin

Knowing… ist ein Start-Up Unternehmen, das sich mit der Herstellung riesiger Datenbanken in der Medizin befasst. Solche Datenbanken werden auch „Big Data“ genannt, da diese verschiedenste Daten von tausenden von Patienten beinhalten. Kohorten-Studien, wie die TEDDY-Studie, Fr1da-Studie und GPPAD-Studie versorgen Knowing mit den benötigten Datenmengen.
Anwendungsmöglichkeiten… Mit Hilfe von Big Data können Ärzte verschiedenste Informationen von neuen Patienten mit denen von bereits registrierten Patienten vergleichen und somit unbekannte Krankheiten identifizieren und neue Behandlungsstrategien entwickeln. Außerdem kann durch einen solchen Vergleich die benötigte Dosierung eines Medikaments ermittelt werden, was die Gefahr einer Überdosis drastisch senkt.
Diabetes Forschung… Im digitalen Diabetes-Präventionszentrum, kurz DDPC, sollen in Zukunft bereits mithilfe von Big Data und künstlicher Intelligenz unterschiedliche Diabetes-Subtypen identifiziert und spezifische Präventions- und Therapieansätze entwickelt werden.
Lennard und Vassilios (fw11d)

Der Faktor Mensch in der Logistik von morgen

Die Idee, manuelle Abläufe zu mechanisieren, war im 18. Jahrhundert Treiber der ersten industriellen Revolution und wurde durch die Massenfertigung in der zweiten industriellen Revolution fortgeführt. Mechanisierte Abläufe von der Steuerung aus der Menschenhand zu befreien, markierte den nächsten großen Umbruch. Heute ist es Trend, an immer mehr Stellen in logistischen Ketten auf automatisierte Lösungen zu setzen. Dass der Mensch in der Logistik trotz Automatisierung und Digitalisierung nicht überall und schnell ersetzt werden wird, liegt laut der Technischen Universität München an zwei Aspekten:

  1. Der Mensch besitzt Fähigkeiten, die für die Logistik nahezu unmöglich sind (Flexibilität des Menschen, sicherer
    Griff bei sensiblen Teilen).
  2. Die Automatisierung vollzieht sich schrittweise und lässt sich nicht in alle Tätigkeiten wirtschaftlich einsetzen.
    Deshalb wird der Mensch in Zukunft ein wichtiges Element in Logistiknetzwerken sein.

Folgende Methoden zeigen, wie in einer hybriden Arbeitswelt Arbeitsplätze in der Logistik für den Menschen leichter, erfüllender und sicher gestaltet werden können:
PräVision …ist ein System zur Unfallvermeidung im intralogistischen Verkehr mit Hilfe von 2D- und 3D-Kameradaten. Diese Methode hat das Ziel, Möglichkeiten für ein Kollisionswarnsystem zu finden, das die Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit von Objekten im Fahrweg des Gabelstaplers berücksichtigt und zwischen Mensch und anderen Hindernissen unterscheiden kann.
KoDeMat …bedeutet „Kollaborative Planung und Entwicklung von Materialflusssystemen“ mit Hilfe von Virtual Reality und hat das Ziel, einen kollaborativen Engineeringsprozess zu gestalten, der eine unternehmensübergreifende Planung ermöglicht. Zur Steigerung der Anschaulichkeit können verschiedene Visualisierungsmethoden verwendet werden. So können zum Beispiel Desktopanwendungen oder Virtual-Reality-Brillen eingesetzt werden.
Josua und Alessandro (fw11d)