Ausbildungsrichtung Sozialwesen

Viele junge Leute verbinden mit dem Berufswunsch „Ich möchte irgendetwas mit Menschen zu tun haben“ noch recht unklare Vorstellungen über Berufsbilder, Arbeitsbereiche und auch über ihre eigenen Fähigkeiten für einen sozialen Beruf. Auf diese Situation ist die Fachoberschule eingestellt. In der Ausbildungsrichtung Sozialwesen werden die Voraussetzungen für ein Studium an einer Fachhochschule des Fachbereichs Sozialwesen geschaffen. Der kürzeste Weg z. B. zum Studium der Sozialen Arbeit an einer Fachhochschule führt über die Fachoberschule.

Die Ausbildung an der Fachoberschule der Ausbildungsrichtung Sozialwesen gliedert sich

  • in der 11. Jahrgangsstufe in fachbezogenen und allgemeinbildenden Unterricht und in die fachpraktische Ausbildung
  • in der 12. und 13. Jahrgangsstufe in den fachbezogenen und den allgemeinbildenden Unterricht.

Der allgemeinbildende Unterricht umfasst die Fächer Deutsch, Englisch, Mathematik, Sozialkunde, Geschichte, Religion/Ethik und Sport.

Schwerpunkt des fachtheoretischen Unterrichts ist das Fach Pädagogik/Psychologie. Für das Fach bestehen keine Eingangsvoraussetzungen. Nach einer Einführung in Pädagogik/Psychologie als Wissenschaften mit grundlegenden Begriffserklärungen werden beispielsweise folgende Inhalte vermittelt:

  • Merkmale und Ziele der Erziehung und Bildung,
  • Lerntheorien,
  • Kognitionspsychologie,
  • Psychoanalyse,
  • Entwicklungspsychologie,
  • Ansätze und Konzepte der Sozialarbeit/-pädagogik,
  • Persönlichkeitspsychologie,
  • Klinische Psychologie,
  • Organisationspsychologie,
  • Beeinträchtigungen etc.

Weiter werden im fachbezogenen Unterricht die Fächer Soziologie, Sozialwirtschaft und Recht bzw. Rechtslehre, Chemie und Biologie unterrichtet. So sollen die theoretischen Grundlagen für die spätere Berufstätigkeit im sozialen Bereich gelegt werden. Ferner machen sie auch die sozialen Zusammenhänge des täglichen Lebens verständlicher. Einen genaueren Überblick können Sie sich durch die Studentafeln der FOS Sozialwesen verschaffen..

Den SchülerInnen wird in der fachpraktischen Ausbildung in Ergänzung zum Unterricht Gelegenheit gegeben, durch praktische Mitarbeit Einblick in verschiedene Berufsfelder und Tätigkeitsbereiche des sozialen Arbeitsfeldes zu erhalten. Im Dienst an hilfebedürftigen Menschen kann sich der/die Schüler/in – in der Ganzheit von Kopf, Herz und Hand – selber gründlich erfahren und Klarheit über sich und den weiteren Berufs- und Lebensweg gewinnen. Nähere Informationen zur fachpraktischen Ausbildung finden sie hier.