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Am 2. Mai war es soweit – der Kurs „Szenisches Gestalten“ gewährte Einblick in die Arbeit des vergangenen Schuljahrs und führte ‚„Faust, Teil 1“, in einer für die Schule und Schülerinnen überarbeiteten Form auf. Hier sollte der Teufel drei Schülerinnen einer Klasse verführen, eine Aufgabe, die er nur teilweise erledigen konnte. Was blieb, war die Erkenntnis, dass der beste Schutz vor höllischen Verführungskünsten ein liebevolles Umfeld ist, eine Familie, die Rückhalt bietet.

In der Pause sorgte der Förderverein BRAVO-FFB e.V. für Verpflegung in Form von Prosecco, nichtalkoholischen Getränken und leckeren Knabbereien. Ein herzlicher Dank geht auch an den Schülersprecher Alexander Ziegler, der zusammen mit der theaterbegeisterten Schülerin Laetitia Hackl den Ausschank vornahm.

Im Anschluss wurde „Macbeth“ in einer Version für drei Schüler*innen gezeigt. Dieses Stück sorgte bereits zuvor für Furore. Es begeisterte die Vorjury des Münchner Schultheaterfestivals so sehr, dass diese kleine Truppe nicht nur am Theaterfestival in der Pasinger Fabrik teilnehmen durfte, sondern noch weiter empfohlen wurde und am Ernst-Mach-Gymnasium Haar als Gastspiel Uraufführung feierte. Im Festivalblog der Pasinger Fabrik heißt es:

Ihr denkt, ihr kennt MacBeth? – Falsch gedacht!
Die Herrschaften der Berufsoberschule Fürstenfeldbruck haben durch ihre Inszenierung frischen Wind in das klassische Shakespeare Stück gebracht. Dies schafften sie durch die wechselnden Szenen zwischen MacBeth und einer simplen Theaterprobe.
MacBeth von William Shakespeare, welches in Schottland spielt, so circa frühes Mittelalter.
Den drei Schauspielern ist es gelungen, in nur einem Monat ein Stück auf die Beine zu stellen, bei dem sich Witz und Humor wie ein roter Faden durch die Inszenierung ziehen. Dies erreichten sie unter anderem durch eine kleine Musical-Einlage, bei dem das Publikum wundervoll miteinbezogen wurde, oder die große Schlacht im Star Wars-Stil.
Die Schauspieler führen ihre grandiose Inszenierung von MacBeth am 2. Mai 2019 an der FOS/BOS Fürstenfeldbruck auf. Aufgrund des tollen Schauspiels lege ich dieses Stück jedem Shakespeare-Liebhaber ans Herz!

Auch in der Aufführung in unserem Haus vermochte es das kleine Team, die anwesenden Zuschauer zu begeistern.

Dieses Stück ist im Rahmen eines kleinen Projekts entstanden, in dem eine Kurzarbeit im Fach Englisch ersetzt worden ist. Diese drei Schüler*innen wollten keine Referate halten und die Epoche erkunden, sondern zeigten sich begeistert von der Vorstellung, Shakespeare zu spielen und nicht nur zu analysieren. Für alle drei war es das erste Mal, dass sie auf der Bühne standen. Nach diesem furiosen Erfolg aber hoffentlich nicht das letzte Mal!

Maren Dickmann